Kritik

* Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) steht dem Heilfasten eher kritisch gegenüber. Auszug aus einer Stellungnahme: "Als Maßnahme für die Gewichtsreduktion wird das Heilfasten nicht eingeordnet. (...) Viele positive Wirkungen des Heilfastens sind wissenschaftlich kaum oder nur ungenügend belegt. Der in Zusammenhang zum Heilfasten immer wieder genannte Begriff „Entschlacken“ ist wissenschaftlich nicht begründbar. In einem gesunden menschlichen Körper gibt es keine Ansammlung von Schlacken und Ablagerung von Stoffwechselprodukten. Nicht verwertbare Stoffe werden bei ausreichender Flüssigkeitszufuhr über den Darm und die Nieren ausgeschieden. Grundsätzlich sollten Heilfastenkuren nur nach vorheriger Gesundheitsuntersuchung möglichst stationär oder unter ärztlicher Begleitung durchgeführt werden. Zu beachten ist, dass durch das Fasten die Wirkung von Medikamenten beeinflusst wird und evtl. eine Anpassung/Reduzierung der Dosierung erfolgen sollte. Kontraindiziert ist das Fasten z. B. bei Kachexie, Anorexia nervosa, in Schwangerschaft und Stillzeit. Menschen mit erhöhtem Purinspiegel ist wegen des Risikos eines akuten Gichtanfalls das Fasten nicht anzuraten. In jedem Fall ist eine Absprache mit dem Arzt notwendig."

* Die beim Fasten entstehenden Ketonkörper (siehe oben) müssen über die Nieren ausgeschieden werden. Der Harnsäurewert steigt an, was die Entstehung von Blasensteinen und Nierensteinen begünstigen kann. Außerdem kann es zu Gichtanfällen kommen. Da Harnsäure ein Stoffwechselendprodukt und damit ein "Schlackenstoff" ist, widerspricht diese Tatsache eigentlich dem Ziel der "Entschlackung" beim Fasten.

* Einige Mediziner sehen Fasten nicht als Entlastung des Körpers, sondern als Belastung an, da er auf ein "Notprogramm" zur Erhaltung der Körperfunktionen schalten muss.

(wikipedia.org)

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